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Ursachen von Ängsten
Spezialisierung


Mögliche Ursachen von Angststörungen

Es gibt viele Ursachen für Ängste. Um die vielfältigen Gesichter der Angst für Betroffene und Interessierte etwas durchschaubarer zu machen, habe ich diese Seite bereitgestellt.


Angststörung als Spiegel der Zeit - Stress

Ein dauerhaft zu hoher Stresspegel kann zu einer Angststörung führen, da die Stresssymptome mit denen der Angststörung identisch sind. Ursächlich daran beteiligt kann ein zu hoher Cortisolspiegel oder auch ein zu niedriger Cortisolspiegel durch eine Nebennierenschwäche.


Angststörung als Zeichen der Abhängigkeit

Menschen, die in Abhängigkeiten leben, haben oft Angst vor Unabhängigkeit, mit allen seinen Varianten. Hier spielt auch das Thema Sucht eine Rolle.


Angstbewältigung durch Zwangssymptome

Zwang als Deckel der Angst - Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Betroffene verspüren eine große innere Unruhe, um diese zu vermeiden, sind sie gezwungen immer wiederkehrende Handlungen auszuführen oder münden in einer Schleife von zwanghaften Gedanken. Würden sie diese Handlungen nicht ausführen oder die Gedanken unterdrücken, würde die Angst stark hochkommen.


Angststörung als Ausdruck von Veränderungen im Leben

Übergänge im Rahmen des Lebenszyklus sind manchmal kritische und einschneidende Ereignisse, die zu psychischen Störungen führen können. Dies können Dinge sein, wie Umzug, neuer Partner, Trennung, Berufwechsel oder Arbeitslosigkeit, Abschied, zyklische Veränderungen bei Frauen etc. Oftmals taucht die Angst hier durch einen Trigger auf.


Angststörung als Folge eines Neurotransmitterungleichgewichts im Gehirn

Durch innere oder äußere Lebensgegebenheiten können im Gehirn weniger oder mehr von den Neurotransmittern Serotonin, Noradrenalin und Dopamin zur Verfügung stehen. Nach neuesten Erkenntnissen sollen auch noch weitere Botenstoffe beteiligt sein. So kann z. B. ein Serotoninmangel im synaptischen Spalt zu Panikzuständen und auch zu zwanghaftem Verhalten oder - Denken führen. Ein Serotoninüberschuss kann aber ebenfalls zu Angstzuständen und starker Unruhe führen. Zuviel Dopamin kann psychotische Symptome auslösen. Auch bei depressiven Störungen herrscht laut der Forschungen ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter.


Angststörung in der Familie

Werden Kinder in Familien geboren, in denen ein Elternteil unter Ängsten leidet, sind diese oft im Laufe ihres Lebens auch davon betroffen. Durch eine Überängstlichkeit durch das Bindungsumfeld kann diese vom Kind aufgenommen werden.

Transgenerationale Trauma

Über Generationen können transgenerationale Traumata weitergegeben werden. Dazu gibt es auch wissenschaftliche Studien. Gerade in den Kriegsgenerationen waren bei den Menschen jegliche Form von Ängsten massiv vorhanden, Todesängste, Verlustängste, Existenzängste, Angst vor Verhungern u. v. m. Diese übertragen sich auf die Nachfolgegenerationen.


Angststörung als Folge einer unzureichenden Kindheit - Bindungs-/Entwicklungstrauma

Keine Reaktion oder die falsche Reaktion auf frühe Säuglings- und Kleinkindbedürfnisse bringen Bindungsstörungen hervor. Wenn Kleinkinder einem toxischen Elternhaus ausgesetzt sind, werden die Bindungspersonen unsicher. Unser autonomes Nervensystem reagiert sehr stark auf eine unsichere Umgebung. Das Autonome Nervensystem ist auch der Speicher der traumatischen Erfahrungen.

Ängstliche Eltern, frühes Verlassenwerden, Überbehütung, Unverständnis, Druck, zu hohe Erwartungen oder zu wenig Aufmerksamkeit, wenig Anerkennung, Ablehnung, Vernachlässigung, Stress, aber auch Mißhandlungen, Missbrauch, emotional und sexuell, können Ursachen sein für spätere Angsterkrankungen.

Auch zuviel Verantwortung, die als Kind übernommen werden mußte, oder Schuldzuweisungen, Beschämung des Kindes sind häufige Auslöser. Schuld und Scham sind geradezu ein Nährboden für Angsterkrankungen. Perfektionismus, durch zu hohe Erwartungen, durch zuviel Druck, durch Angst nicht zu genügen, spielt bei Angsterkrankungen oft eine Rolle.

Auch wenn dem Kind schon früh vermittelt wurde, durch Verhalten, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmt (Beschämung), und das bekommen Kinder sehr schnell mit, durch das Gefühl nicht gut genug zu sein, entsteht in späteren Jahren häufig eine Angsterkrankung.


Angst als Folge von traumatischen Erlebnissen

Fast jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens kleine oder größere traumatische Erlebnisse gehabt. Manchmal ordnet das Bewusstsein dieses nicht als ein solches ein, um die Person zu schützen. Unser Unterbewusstsein jedoch hat Schlüsse daraus gezogen und Muster der Vermeidung erlernt, dies läuft alles häufig so ab, dass die Person selber es gar nicht merkt, es geschieht unbewusst. Unverarbeitete Trauma können als Folge Angsterkrankungen hervorrufen.

Es müssen nicht die dramatischen Dinge sein, wie Unfall, Krieg, Folter, Gewalt, Missbrauch oder Tod. Diese zählen als Schocktrauma und sind sogenannte Einzeltraumatisierungen, die vom System für wohl Jeden als Schock erkannt wird. Jedes Erlebnis wird von der jeweiligen Person subjektiv erlebt. Viel häufiger sind es "kleinere Dinge", die damals, im Wachstum, als erschütternd wahrgenommen und im Unbewussten gespeichert wurden (Bindungs-/Entwicklungstrauma). Es lohnt sich, diese früheren Annahmen in der Gegenwart zu überprüfen, da sie oft im Hier und Jetzt ihre Bedrohlichkeit verloren haben. Ängste erscheinen meist verschlüsselt, denn das Unbewusste hat eine eigene Sprache, welche oft nicht sofort für den logischen Verstand zu erfassen ist.

Zur Auslösung einer Angststörung kommt es meist durch einen Trigger (Moment, Gedanken, Situation, Geruch, Gefühl, welches an die Enstehungsursachen erinnert, der bewusst nicht wahrgenommen wird, vom Unbewussten aber entschlüsselt wird und dadurch durchlässig wird für das Bewusstsein, wo er dann vom Menschen wahrgenommen wird. Die Person denkt dann häufig, er habe die Angsterkrankung zeitnah entwickelt und findet keine Erklärung. In Wahrheit handelt es sich aber um eine vom Unbewussten lange verdrängte Angelegenheit, die durch den Trigger ausgelöst wird.


Angst als Folge einer Überforderung des Gehirns

In Überforderungssituationen kann das Gehirn sich schützen, indem es Bewusstseinsinhalte verdrängt. Das Gehirn schaltet in dem Moment sozusagen in den Schutzmodus, die Dissoziation. Überfordernde Ereignisse und Situationen können nicht mehr verarbeitet werden. Das ist wichtig, weil die Psyche sonst zusammenbrechen würde und der Mensch handlungsunfähig wird. Durch späteres erleben einer "Trigger"- Situation, (irgendetwas wird wahrgenommen, daß die Erinnerung an die alte Situation hervorruft), flammt die damalige Angst wieder auf und manifestiert sich durch den "denken/fühlen"-Kreislauf.


Angstsymptome als Hinweis auf einen früheren nicht gelösten Konflikt

Genau wie bei traumatischen Erlebnissen oder Überforderungen, verdrängt das Bewusstsein nicht lösbare Konflikte ins Unbewusste. Diese ungelösten Konflikte schlummern dann im Unbewussten und verursachen Symptome, . Es gilt, sie aufzuspüren und zu lösen.


Angstsymptome als Ausdruck von Unstimmigkeiten in der Gegenwart

Nimmt man Angstsymptome wahr, kann es daran liegen, dass der Körper, bzw. die Seele auf destruktive Umstände im Leben hinweisen möchte. Dies kann eine Unzufriedenheit im Beruf, in der Partnerschaft, in finanziellen Angelegenheiten sein. Oft werden widere Umstände aufrecht erhalten, obwohl die Person weiß, dass es ihr nicht gut damit geht. Da die Seele die Information, dass es ihr nicht gut geht sendet, sie aber nicht gehört wird, werden die Symptome auf den Körper verlagert. Es handelt sich häufig bei den Belastungen um alte Umstände, die erneut reinszeniert werden.


Medikamente können Ängste auslösen

Medikamente, wie Antidepressiva, können, hauptsächlich in der Einstell- und Absetzphase, Ängste auslösen. Manche Antibiotika können Ängste auslösen. Auch Schilddrüsenpräperate können angstauslösend wirken, sowie sämtliche Hormonpräperate, wie die Pille und die Spirale (z. B. Hormonspirale).

Infektionen und Tumore

Eine Erkrankung die schon sehr weit fortgeschritten ist, kann allein durch ihre Existenz Angst mit. Durch Tumore verändern sich auch bestimmte Parameter, die Ängste herbeiführen können, wie z. B. Serotonin und DEHA.


Allergien und Asthma

Allergien und Asthma sind ein deutlicher Hinweis auf destruktive Erfahrungen (meist Trauererfahrungen) in der Kindheit und zeigen Konflikte mit den Eltern auf. Um genaueres zu erfahren und aufzulösen, ist die Ursachenfindung auch bei diesen Erkrankungen von höchster Bedeutung um Symptomfreiheit zu bringen. Man sagt, Asthma tritt auf anstelle ungeweinter Tränen. Asthma geht beim Anfall mit Todesängsten einher.


Substanzinduzierte Angst

Angst durch Drogenkonsum, aber auch beim Nachlassen der Drogenwirkung oder beim Entzug von Koffein, Stressverstärker Nr. 1 in Deutschland, wird von Millionen Menschen täglich getrunken.

Cannabis

Seit kurzem erwiesene Gefahr, dieser angeblich ungefährlichen, pflanzlichen Droge: Cannabis kann Angstzustände und/oder Panikattacken auslösen. Dass Cannabis latent vorhandene Psychosen auslösen kann, weiß die Wissenschaft schon länger. Es handelt sich immer um Zustände, die im Menschen schon vorhanden sind, wobei Cannabis nur als Auslöser fungiert.

Kokain

Durch die ständige Verschiebung der Neurotransmitterverfügbarkeit können Ängste und Psychosen ausglöst werden.

Exstasy/MDMA

Aufgrund der Freisetzung von zuviel Serotonin kann es zum Serotoninsyndrom kommen, welches ebenfalls mit starken Ängsten einhergeht.

Ampethamine

Amphetamine wirken stark auf das dopaminerge System, es können verschiedene psychische Symptome, bei regelmäßigem Konsum auch Psychosen und Schlaganfälle, auftreten. Es können Ängste auftreten.

Research Chemicals

Viele der chemischen Zusammensetzungen, die unter verschiedenen Namen legal im Internet verkauft werden, lösen Angst aus.
Alkohol

Alkohol führt erst zur Angstlinderung, da es auf das Gaba-System wirkt (ähnliche Wirkung wie Benzodiazepine). Mit Nachlassen des Alkohol Spiegels kann es zu starken Ängsten kommen.

Eines haben alle die genannten Drogen gemeinsam: Depressive Symptome während und nach der Beendigung des Konsums.

Endokrinologische wie z.B. Schilddrüsenerkrankungen (insbesondere Schilddrüsenüberfunktion)

Autoimmunerkrankungen

Nebennierenüberfunktion bis hin zur Überlastung der Nebennieren

Eine Überlastung der Nebennieren bei zuviel Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin durch zuviel Stress können Ängste sich leicht manifestieren.

Hypoglykämie (Unterzuckerung)


Hormonstörungen gehen immer auch einher mit psychischen Schwankungen

Ein Hormon ist eine unterschiedlich definierte Sammelbezeichnung für verschiedene biochemische Botenstoffe, die von spezialisierten Zellen produziert und abgegeben werden, um spezifische Wirkungen oder Regulationsfunktionen an den Zellen der Erfolgsorgane zu verrichten.

Sozusagen unser gesamt Organismus ist auf die gut funktionierende Steuerung der Hormone angewiesen. Hier ist auch die Zirbeldrüse beteiligt. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, die Thematik zu vertiefen.

Die Nebennieren sind verantwortlich für die Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin. Sind diese durch andauernden Stress überlastet, fühlen wir uns häufig schlapp, überfordert und ängstlich.

Auch im Bereich der Zyklenentwicklung der Frau spielen etliche Hormone eine Rolle, die sich je nach Wert auf ihr Leben auswirken können. Auch während dieser Schwankungen können depressive Gefühle und Angstgefühle auftreten.


Herz-/Kreislauferkrankungen, z.B. organische Arrhythmien, Herzinfarkt, Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße

Atemwegserkrankungen, z. B. Asthma, Lungenembolie, Lungenentzündung

Neurologische Störungen z. B. Enzephalitis, vestibuläres Syndrom, Temporallappenepilepsie

Stoffwechselerkrankungen, z. B. Mineralstoffwechselstörungen

Vitamin-/Mineralienmangel/Fehlernährung

Die Nahrungsmittel sind heutzutage durch die Bearbeitung (Haltbarkeit) nicht mehr so inhaltsstoffreich wie sie sein sollten und damals waren. Nährboden für Angsterkrankungen, sowie für Allergien, Pilzerkrankungen, Neurodermitis, Magen-Darm-Erkrankungen, bilden alle Nahrungsmittel, die viel Zucker und/oder ungesunde Fette enthalten. Koffeinhaltige und süße Getränke sind ebenfalls angstfördernd und gesundheitsschädlich. Ungesunde Fette und Zucker setzen den Körper und die Psyche unter Stress. Eine ausgewogene Ernährung, mit viel Gemüse und Rohkost ist wichtig für einen gut funktionierenden Organismus. In der Praxis kann ich beobachten, dass gerade Angstpatienten größeres Verlangen nach Süßigkeiten haben.

Menschen, die Ängste haben, sind außerhalb ihres Toleranzfensters unterwegs, befinden sich im Bereich des Kampf- und Fluchtmodus, sprich übersympathikoton.


Die Angst ist nicht nur schlecht

Häufig entsteht Angst dann, wenn sie nicht mehr mit einem bestimmten Ereignis in Verbindung gebracht werden kann. Ängste manifestieren sich häufig in Ruhezeiten oder in Zeiten, in denen eine Person sensitiver ist. Die Angst entwickelt verschiedenste Symptome, um darauf aufmerksam zu machen, dass etwas in deinem Leben nicht optimal ist. Angst zeigt deutlich auf, dass etwas existiert, um das es sich zu kümmern gilt. Unsere Aufgabe ist es, hinzusehen und zu verstehen, worauf sie hinweisen will. Bei dieser, nicht immer einfachen Aufgabe, bin ich Ihnen gerne behilflich.

Ich bedanke mich für dein Vertrauen.







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