Praxis für Angst- und Traumatherapie
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Vorwort
Über mich

Wenn wir geboren werden, sind wir nahezu unverletzt, rein und klar, mit allem ausgestattet, um gesund, liebesfähig, glücklich, erfolgreich und kreativ zu sein. Wir erfahren im Idealfall in den ersten Wochen oder Monaten Liebe und Wärme, jede noch so kleine Aktion unsererseits erfreut die Eltern und wir genießen ihre ungeteilte Aufmerksamkeit. Wir werden bedingungslos geliebt!

Nach kurzer Zeit manifestiert sich jedoch der Alltag und wir erfahren die ersten Male, dass wir nicht richtig sind, in dem was wir machen und wie wir uns verhalten. In den Gesichtern und anhand der Reaktionen unserer Bindungspersonen sehen wir, was wir tun müssen, um zu gefallen. Aus den Interaktionen unser Bindungspersonen lernen wir, wie man mit anderen Menschen umgeht. Wir werden in einen Rahmen gepresst, wir lernen, was erwünscht ist und was nicht. Wir sehen enttäuschte, wütende, traurige Gesichter. So lernen wir, dass wir immer mehr Gefühle und Impulse verbergen und unterdrücken müssen, um gemocht zu werden und uns nur in einem bestimmten Rahmen entfalten dürfen. Wir erfahren, dass die Liebe, die uns entgegengebracht wird, an Bedingungen geknüpft ist.

Wir sind bis zum 6. Lebensjahr andauernden hypnotischen Zustand. Das ist ein Zustand der höchsten Aufmerksamkeit, in dem "unser Programm" für den Rest unseres Lebens gelegt wird. In diesem Zustand kann ein Höchstmaß an Informationen gespeichert werden. Wir sind in dem Alter in der Lage 3 Sprachen auf einmal zu lernen. Das ist von der Natur als Prägephase so eingerichtet, damit wir uns möglichst viel, tief einprägen können. Hier speichern wir das Verhalten unserer Bindungspersonen in allen möglichen Situationen. Wir beobachten alle Situationen sehr genau, wir hören genau, was sie sagen, wie sie es sagen. Wir erfahren auch, wer wir sind, da unsere Eltern uns permanent beurteilen. Bsp.: Du hast es nicht verdient" oder "Aus Dir wird nie etwas Vernünftiges" oder "Du bist zu dick/dünn" oder "Nie kann man sich auf Dich verlassen" oder gar schlimmere Sätze, wobei den Eltern in dem Moment nicht bewusst ist, welche späteren Folgen diese Sätze haben. Alle diese Sätze sind Sätze, nach denen unsere Eltern leben und deren Eltern haben entsprechend auch danach gelebt. Das Progamm ist also generationsübergreifend. Das Programm des Unbewussten der Eltern läuft und sie erkennen nicht, dass sie sich so verhalten. Es ist schwierig sich selbst zu reflektieren und in Stressituationen fallen die Menschen in ihre bewährten, oftmals unbewussten Muster.

Ab diesem Zeitpunkt befolgt unser Unbewusstes alle "Sätze" (Glaubenssätze) mit ganzer Kraft. Das ist der Auftrag des Unbewussten. Das Unbewußte ist hier "sehr einfach gestrickt" und befolgt die uns in der Altersspanne genannten "Glaubenssätze" exakt 1:1. Es nimmt alles wortgetreu auf und befolgt die gesagten Dinge entsprechend. Dieses Programm wird das gesamte Leben lang eingehalten und es ist fast unmöglich, bewusst dagegen anzugehen.

Ab dem späteren Jugendalter führen wir bereits selbst die Sätze fort, und sagen uns selbst innerlich, was wir immer gehört haben, wie wir sind und was wir sind. So entstehen Selbstbeschimpfungen, wie z. B. "Das hast Du ja wieder nicht hinbekommen" u. a.

Negative Sätze brennen sich besonders tief ein, da sie die Angst auslösen, nicht mehr geliebt zu werden.

Nach der Prägephase beginnen wir unser Leben danach auszurichten, was wir erlebt haben. Haben wir Schicksale, geprägt von dem Gefühl der Hilflosigkeit durchlebt, entsteht in uns häufig der Wunsch, anderen zu helfen und wir wählen Berufe, in den wir diesen Wunsch ausleben können, wie Ärztin, Krankenschwester, Therapeut oder einen anderen Beruf im sozialen Bereich. Andere wiederum sind auf höchstmögliche Sicherheit bedacht, werden Polizist, Security und halten vielleicht einen großen Hund. Manche Menschen können nicht mit dem Rücken zum Raum sitzen. Haben wir viel Unsicherheit durch Ambivalenz der Eltern, Gewalt oder andere schlimme Erfahrungen erlebt, ist Sicherheit im gesamten Leben sehr wichtig. Wir fühlen uns latent unsicher und haben Angst vor dem, was kommen könnte. Vielleicht vermeiden wir dadurch vieles und ärgern uns insgeheim, das Leben zu verpassen. Dass diese Prägung später auch eine Rolle in der Partnerwahl spielt, ist den meisten bekannt. Wir suchen uns im Leben immer wieder die Dinge, die uns unbewusst bekannt sind, seien sie noch so schrecklich gewesen.

Nach unserem "Programm", richten wir unseren Lebensinhalt, wie Beruf, Beziehungen, Vorlieben, Abneigungen etc., ein. Dazu kommen die vielfältigen Erfahrungen, die wir machen, wenn wir wachsen.

Das Erleben der Schulzeit und Pubertät, ist ebenfalls sehr einflussreich. Im Alter von 12 - 16 Jahren baut sich unser Gehirn nochmal sehr stark um. Deshalb ist diese Zeit kritisch. Gab es Menschen, die uns gehänselt, gemieden oder gar verprügelt haben? Nicht selten gibt es auch durch das Verhalten der Lehrer schwerwiegende Traumatisierungen. Uns bleibt als Kind nur die Wahl, zum Rebellen oder zum Vermeider zu werden und so bleibt es bis zum Lebensende, falls wir uns dessen nicht bewußt werden oder vermeiden, daran zu arbeiten und uns dadurch zu entwickeln.

Durch die unbewusste Reinszenierung fallen wir immer wieder in dieselben Verhaltensmuster und ziehen entsprechend die Menschen an, die uns das weiterhin geben, was unsere Eltern uns gegeben haben, in erster Linie geht es hierbei um die verletzenden Situationen, um das, was später verschiedenste Symptome verursacht.

Manches macht uns plötzlich aggressiv, wir spüren Wut, vielleicht ein Verhalten einer anderen Person. Manchmal sind wir verletzt, gekränkt, wenn jemand etwas sagt, es gibt Situationen, wo wir überreagieren und uns fragen, warum wir so aufgebracht sind. Überwiegend sind dies alte Verletzungen. Manchmal gibt es Neid, vielleicht aus einer Mangelsituation, die nie heilen konnte...

Dies sind alles Punkte, wo es sich lohnen kann, wenn wir hinschauen. Leider sind wir meist so im Funktionieren verflochten, dass wir uns nicht die Zeit nehmen können, hinzuschauen.

Vielfach entsteht, bedauerlicherweise erst wenn wir krank werden, ein Zeitraum, indem das Unbewusste uns eine Zwangspause einräumt, um hinzuschauen. Diesen lehnen wir vielleicht ab, weil wir gestresst sind, dass wir nicht Funktionieren können. Dabei gibt der Körper so viele deutliche Hinweise, dass Dinge nicht zufriedenstellend laufen. Oftmals bringen die Dinge, die nicht im Guten zu Ende gingen, irgendwann Symptome hervor, erst psychischer Natur (Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, möglicherweise sogar Ängste, Depressionen) und beim Ignorieren dieser folgen körperliche Symptome, die sich mit der Zeit ausbreiten und verstärken (körperlichen Erkrankungen).

Im schlimmsten Fall führt Verdrängung und "nichts davon wissen wollen" über lange Zeit zu Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Krebs im jeweils entsprechenden Körperareal, welches mit den entsprechenden Thematiken assoziiert ist. In Krankenhäusern und in Hospizen wurde beobachtet, dass die Menschen, die ihre Themen bis zum Tod nicht aufgearbeitet haben, einen langsameren und qualvolleren Tod starben. Menschen, die mit sich im Reinen waren, starben häufig friedvoll und schnell.

Das Gehirn ist die Steuerungszentrale unseres Körpers. Es steuert unsere seelischen und körperlichen Empfindungen. Psyche und Körper sind eine Einheit, die nicht trennbar ist. Insofern ist immer der gesamte Mensch an einer schlechten Befindlichkeit oder gar einer Erkrankung beteiligt. Trauma befindet sich im Autonomen Nervensystem. Das Autonome Nervensystem ist zuständig für die autonomen Vorgänge in unserem Körper. Das ist der Herzschlag, die Atmung, sämtliche Reflexe, wie Zwinkern, Schlucken oder Husten, für den Schlaf- und Wachrhythmus, für das gesamte Verdauungs- und Ausscheidungssystem, Appetitregulation, Hunger, Sättigungsgefühl. Trauma ist auf drei Ebenen gespeichert. Im Körper (Buchempfehlung: Verkörperter Schrecken von Bessl van der Kolk), in der Gefühlsebene und in der Verstandesebene. Die Schulmedizin trennt den Körper vom System und behandelt die Symptome der Erkrankungen chemisch mit Medikamenten, obwohl es sinnvoll wäre, nach der Ursache zu forschen. Im Medizinstudium wird die seelische Komponente außer Acht gelassen. Das erklärt die Verzweiflung oder Resignation, die seitens der Ärzte immer deutlicher zu spüren ist.

Ist man bereit, die gesellschaftlichen Annahmen des Grossteils der Bevölkerung zu verlassen, kann man die Diagnosen der Ärzte in Frage stellen, so kann man sich öffnen für andere Sichtweisen auf Erkrankungen. Was wäre..

... wenn es gar keine "Krankheit" in dem Sinne gäbe?
... wenn die Zuordnung der Symptome ganz simpel wäre?
... wenn wir davon ausgehen, dass unser Unbewusstes oder die Psyche nur das Beste für uns will?
... wenn alle Symptome als Hinweis einer Dysbalance angenommen werden könnten?
... wenn alte, nicht verarbeitete Dinge permanent Symptome auslösen?

Wenn wir davon ausgehen, dass unser Körper das Sprachrohr unseres Systems ist und verantwortlich dafür, uns mitzuteilen, wie es um unsere psychische und physische Gesundheit steht, können wir hinhören und hinspüren. Wenn das Unbewusste unverarbeitete Dinge lösen möchte, macht es sich bemerkbar. Menschen, die meditieren, verbinden sich mit ihrem Inneren. Durch die Stille kommen die Gedanken und man hat Zeit sich selbst zu reflektieren und dadurch die Erkenntnisse zu erhalten, die zur Heilung der jeweiligen "Dysbalancen" führt. Durch regelmäßiges Meditieren und auch durch regelmäßige Hypnosesettings oder anderer Verfahren, die mit dem Unbewussten arbeiten, kann man eine transzendentere Verbindung zu seinem Unbewussten herstellen.

Die Hypnose ist ein bewährtes Analyseinstrument. Mit ihr findet man die Bedingungen, die zur Dysbalance geführt haben, und dabei ist es vollkommen egal, ob es sich um eine Depression, eine Angsterkrankung, leichte bis schwere Traumatisierungen, eine Borderlinestörung oder Beschwerden wie Neurodermitis, Bluthochdruck, Stressmagen, Reizdarm, Allergien, Asthma, Multiple-Sklerose (als Symptomenkomplex), Migräne, oder gar eine einfache Erkältung handelt. Alle körperlichen Leiden haben ihre Entstehungsgeschichten im Leben, in den Gefühlen, die zu einem Lebenszeitpunkt gefühlt wurden, durch welche bewegenden Ereignissen auch immer.

Die Schulmedizin benennt immer neue Diagnosen, in meinen Augen Schubladen, um Dinge zuzuordnen nach dem Ähnlichkeitsprinzip. Die Möglichkeit, alles als einzelne Zeichen für verschiedene, konfliktbehaftete Situationen, oder alte Verletzungen im "Freeze-Modus" ("eingefroren", weil es zu verletzend war, und das Gehirn uns schützt) zu betrachten, besteht für mich eher.

Mit den neuesten zwei Verfahren der Traumatherapie, EMDR und Brainspotting, und einem 6000 Jahre alten Verfahren, der Hypnosetherapie, ist es heutzutage machbar, diese Dinge erkennen und auch die Entstehungssituationen herausfinden, aufarbeiten und endgültig verarbeiten, so dass die Symptome der Erkrankungen oder aber auch jegliche Art von unbefriedigenden Verhaltensmustern vollständig aufgelöst werden können.

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